Reger Austausch im Haus der Demokratie
„Demokratie leben!“-Projekte aus Kaufbeuren haben bundesweit bereits Vorbildfunktion. Ideen für künftige Themen durften Besucher nun bei der Demokratiekonferenz einbringen
„Das war eine sehr effektive Runde“, freute sich Kilian Herbschleb am Ende der Demokratiekonferenz am Montagabend. Etwa 15 Besucher hatten sich im Haus der Demokratie versammelt, um mehr über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ zu erfahren und sich über vergangene und zukünftige Projekte in Kaufbeuren auszutauschen. Neben Mitgliedern der Schülerorganisation „SchOK“ und des Stadtjugendrings waren auch Vertreter Kaufbeurer Parteien, Oberbürgermeister Stefan Bosse und Privatpersonen zur Konferenz erschienen, um sich aktiv einzubringen.
Kilian Herbschleb, der in der Fach- und Koordinierungsstelle beim Stadtjugendring für die "Demokratie leben!"-Projekte in Kaufbeuren zuständig ist, fasste die Eckpunkte des Bundesprogramms zusammen und klärte die Anwesenden über die Besonderheiten in der Buronstadt auf. Kaufbeuren beteilige sich seit Jahren erfolgreich an dem Programm. So habe die Stadt mit ihrem offenen System bundesweit bereits Vorbildfunktion: Jeder Jugendliche, so Herbschleb, könne sich in dem Umfang seiner Wahl beteiligen. So bietet das Jugendforum etwa einmal im Jahr die Möglichkeit zum Austausch mit Kommunalpolitikern. Wer sich regelmäßig einbringen möchte, kann sich zum Beispiel der Schülerorganisation „SchOK“ anschließen. „Das funktioniert ziemlich gut“, zeigte sich Herbschleb zufrieden.
Bei der anschließenden regen Diskussion, welche Projekte es künftig im Rahmen des Bundesprogramms in der Wertachstadt geben könne, herrschte Einigkeit, dass die bisherige Grundrichtung beibehalten werden solle. Themen wie etwa politischer Extremismus sollen weiter behandelt werden. Vor allem mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl war das Hauptanliegen allerdings die Erhöhung der Wahlbeteiligung. Welche Projekte im nächsten Jahr im Rahmen von „Demokratie leben!“ in Kaufbeuren umgesetzt werden, wird nun im nächsten Begleitausschuss diskutiert.
Nach der ergiebigen Konferenz dankte Alfred Riermeier, Leiter des Jugend- und Familienreferats, Kilian Herbschleb und Tayfun Aygün vom städtischen Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv für ihren Einsatz für das Haus der Demokratie. Es biete einen tollen Rahmen und die wertvolle Möglichkeit für Diskussion und Austausch. Von der Lobrede neugierig geworden, ließen es sich die Konferenzteilnehmer nicht nehmen, zum Abschluss des Abends das Haus der Demokratie zu erkunden.
Das „Haus der Demokratie“ ist ein Projekt der Stadt Kaufbeuren, Abteilung Kaufbeuren-aktiv, im Rahmen des Programms "Demokratie leben!" mit großer Unterstützung des Stadtjugendrings Kaufbeuren.
Das passiert im „Haus der Demokratie“:
Reguläre Öffnungszeiten
Donnerstag - Samstag / jeweils 10-15 Uhr
Zusätzlich Workshops, Veranstaltungen, Diskussionen & Filme
Sprechstunden mit der SPD Kaufbeuren, MdB Susanne Ferschl, Oberbürgermeister Stefan Bosse und MdB Stephan Stracke
Das vollständige Programm und mehr Informationen unter:
www.kaufbeuren-aktiv.de/haus-der-demokratie