Kaufbeuren-aktiv schafft „Freiraum“

Ab dem 10. Oktober entsteht in Kaufbeuren ein Pop-Up-Store für wichtige Themen auf über 1.000 Quadratmetern Fläche

Die „Freiraum“ Organisatoren Kilian Herbschleb (re) und Till Nißle (li) vor dem ehemaligen Modemarkt Adler in der Kaufbeurer Innenstadt. Am 10. Oktober eröffnet hier ein Pop-Up-Store der besonderen Art. Foto: Kaufbeuren-aktiv
Die „Freiraum“ Organisatoren Kilian Herbschleb (re) und Till Nißle (li) vor dem ehemaligen Modemarkt Adler in der Kaufbeurer Innenstadt. Am 10. Oktober eröffnet hier ein Pop-Up-Store der besonderen Art. Foto: Kaufbeuren-aktiv

Von A wie Ausstellungen bis W wie Workshops: Kaufbeuren bekommt ab dem 10. Oktober 2020 für sechs Wochen einen Pop-Up-Store der besonderen Art. Die leerstehende Ladenfläche des Modemarktes „Adler“ wird zur Bühne und Begegnungsfläche. Auf über 1.000 Quadratmetern sollen bis zum 22. November 2020 Ausstellungen, Konzerte, Diskussionsrunden, Workshops und vieles mehr stattfinden.

Die Veranstalter, der Stadtjugendring Kaufbeuren und Kaufbeuren-aktiv, planen ein attraktives und abwechslungsreiches Programm mit jeder Menge Freiraum für Künstler*innen und weitere Teilnehmer*innen. Im Mittelpunkt stehen aktuell relevante Themen wie Gleichberechtigung, Diversität, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Klimaschutz, Diskussionskultur und gesellschaftliches Engagement.

„Ich bekomme täglich eine Million Vorschläge für Online-Veranstaltungen, aber ganz ehrlich, das funktioniert doch nur begrenzt und die Lust der Leute darauf geht auch immer mehr zurück“, erzählt Kilian Herbschleb vom organisierenden Stadtjugendring. „Und gerade beim Thema Demokratie brauchen wir Begegnung und einen Raum auf Augenhöhe der unterschiedliche Argumente zulässt und zusammenführt und nicht die Anonymität des Internets.“ Mit dem Projekt Freiraum sei es möglich, einen Rahmen und eine Begegnungsstätte zu schaffen, in dem man unter Einhaltung aller Corona-Hygiene-Regeln miteinander ins Gespräch kommen kann.

Aktionen speziell mit Schulen und Jugendgruppen sind ein fester und wichtiger Bestandteil von Freiraum. Dabei reicht die geplante Themenvielfalt von Diskussionskultur und Pressefreiheit, über Strategien gegen Rassismus bis hin zu gesellschaftlichem Engagement. „Speziell die aktuelle Situation im Flüchtlingslager in Moria zeigt, wie komplex die Probleme sind, vor denen die Weltgemeinschaft in diesen Zeiten steht“, erinnert Herbschleb. „Fluchtursachen sind eben vielfältig und untereinander verknüpft: unter anderem Kriege, der Klimawandel und antidemokratische Regimes,“ betont er. „Deshalb machen wir uns im Freiraum stark für Demokratie und Meinungsfreiheit. Wir sind Ansprechpartner und bieten Raum für Gespräche und die Suche nach dem Konsens – denn nur so funktioniert unsere Demokratie. Das ist insbesondere in Krisensituationen wie Corona herausfordernd aber wie wir meinen unbedingt lohnend.“

Das genaue Programm mit allen Mitwirkenden wird in Kürze bekannt gegeben. Weitere Informationen auch auf www.freiraum-kaufbeuren.de.

 

Freiraum wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.

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