Hochschule München steigt mit Praxisprojekt bei Festival UTOPI.KA ein
Studierende besichtigen Festivalgelände und geben Workshops in Kaufbeuren
Das neue Festival UTOPI.KA findet erstmalig im September in Kaufbeuren statt. Das Besondere daran ist, dass neben Party, Livemusik und Streetfood aktuelle Themen wie die Zukunft von Kaufbeuren, Nachhaltigkeit und Vielfalt ebenfalls Teil des Programms sind. Ein Beispiel dafür ist der Ideen- und Zukunftswettbewerb „Kaufbeuren 2084“, für alle Altersgruppen. Aktuell freuen sich die Macher der UTOPI.KA, Veranstalter ist die städtische Abteilung Kaufbeuren-aktiv, über die wissenschaftliche Unterstützung durch die Hochschule München im Rahmen eines Praxisprojektes des Studiengangs „Management Sozialer Innovationen“. Ein Leiter des Studiengangs, Professor Dr. Gerald Beck beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit Nachhaltigkeit, Demokratie, Stadt der Zukunft und Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung.
Um Kaufbeuren und das Festivalgelände kennenzulernen sowie Workshops mit dem Organisationsteam abzuhalten, war kürzlich eine Gruppe Studierender mit Professor Beck zu Besuch in der Stadt. „Das Projekt und die Philosophie hinter der UOTPI.KA kam bei den Studierenden sehr gut an. So hatten sich auf Anhieb zwölf Interessierte angemeldet“, so Professor Beck. „Sie arbeiten in vier Teams sehr engagiert daran, wie die UTO-PI.KA ein echtes Mitmachfestival werden kann. Ihre Konzepte präsentieren sie im Juni bei ihrem nächsten Aufenthalt in Kaufbeuren.“
Beim Team „Interaktion“ steht die Frage, wie die Besucherinnen und Besucher sich kon-kret am Festival beteiligen können im Fokus. Die Ideen reichen von einer gemeinsam zu erschaffenden Skulptur, über ein kreatives Wegweiser-Konzept á la „was gibt’s alles auf dem Gelände und wie kommt man dahin?“ bis zur Erzeugung besonderer sozialer Interaktionen oder das Entwerfen von bleibenden Erinnerungsstücken. Beim Team „Social Media“ dreht sich alles um den Instagram Kanal, der Anfang Juni starten soll, Facebook steht bereits in den Startlöchern. Im Team „Jugend aktivieren“ erarbeiten die Studierenden gemeinsam mit dem Kaufbeurer „Eckpunkt“ ein Konzept, wie Kinder und Jugendliche angesprochen werden können, um sie zum Mitmachen zu aktivieren. „Idealerweise er-kennen sie ihre Chance ihre Heimatstadt mitzugestalten und nehmen auch die zahlreichen Unterstützungsmöglichkeiten im Eckpunkt war. Dort erhalten sie insbesondere Hilfe, Ideen für den Zukunftswettbewerb zu entwickeln und einzureichen“, erläutert Professor Beck. Das Team „Crowdvoting“ schließlich beschäftigt sich mit dem Ideenwettbewerb. „Die Festivalbesucher und -besucherinnen sollen im Rahmen einer Abstimmung über die Wettbewerbssieger entscheiden. Die Studierenden erarbeiten aktuell ein innovatives Verfahren für ein faires und gleichzeitig simpel gehaltenes Abstimmungstool, welches möglichst viele Menschen motivieren soll am Voting teilzunehmen.“
Gastgeber, für die von den Studierenden konzeptionierten Workshops waren der „Eckpunkt“, zentrale Anlaufstelle rund um die UTOPI.KA und die „Lilli“, Heimat des Architekturkollektivs Supertecture. „Inhaltlich haben die Workshops uns als Veranstalter ermöglicht, aus einem anderen Blickwinkel auf das Festival zu schauen. So konnten wir sehen welche Bereiche noch mehr Detailschärfe benötigen und damit nochmal weitere Ideen entwickeln“, begrüßt Tayfun Aygün, Büroleitung der städtischen Abteilung Kaufbeuren-aktiv, das Engagement der Studierenden. „Wir sind stolz und freuen uns sehr darüber, dass die UTOPI.KA so ein Interesse erzeugt, dass Professor Beck die Möglichkeit geschaffen hat, daraus ein Praxisprojekt für seine Studierenden zu machen.“
Alle Infos zum Festival und zum Zukunfts- und Ideenwettbewerb unter www.utopi-ka.de. Die Social Media-Accounts: www.instagram.com/utopi_ka/ (ab Juni) und www.facebook.com/utopikafestival
Bildunterschrift:
Die Studierenden auf dem Festivalgelände der UTOPI.KA im Rondell auf dem Tänzelfestplatz Kaufbeuren (die beiden vorderen Reihen). Hinten (von links nach rechts): Prof. Dr. Gerald Beck (Professor für Soziale Innovation und Organisationsentwicklung Hochschule München), Till Nißle (Ansprechpartner im Eckpunkt, Stadt Kaufbeuren), Alfred Riermeier (Referatsleiter Stadt Kaufbeuren) und Claus Tenambergen (Veranstaltungsorganisation).