„Demokratie braucht Alle“ vom 22.9. bis 3.10. in Kaufbeuren

Festival der Vielfalt feiert sein 15-jähriges Jubiläum

Ein Programmpunkt des letztjährigen Festivals: Der Stadtjugendring lud zum „Internationalen Fest des Begegnung“. Von links: Holger Jankovsky, Stefan Bosse, Gertrud Gellings und Kathrin Zajicek. 
Foto: Stadtjugendring Kaufbeuren
Ein Programmpunkt des letztjährigen Festivals: Der Stadtjugendring lud zum „Internationalen Fest des Begegnung“. Von links: Holger Jankovsky, Stefan Bosse, Gertrud Gellings und Kathrin Zajicek.
 Foto: Stadtjugendring Kaufbeuren

Zum bereits 15. Mal bereichert das „Festival der Vielfalt“ den Veranstaltungskalender der Stadt Kaufbeuren. Dieses Jahr unter dem Motto „Demokratie braucht Alle“. Hier können die Besucherinnen und Besucher vom 22. September bis 3. Oktober einen facettenreichen Mix aus Theater, Festen, Vorträgen sowie Sportveranstaltungen erleben. Dabei steht für die Organisatoren stets die Begegnung zwischen verschiedenen Kulturen im Mittelpunkt: „Unser Ziel ist Räume für bereichernde Begegnungen zwischen Menschen aus verschiedensten Herkunftsländern zu schaffen. Deshalb ist es unser Anspruch, ein breitgefächertes Programm für jeden Geschmack und alle Altersstufen auf die Beine zu stellen“, erläutert Tayfun Aygün, Leiter der das Festival organisierenden städtischen Abteilung Kaufbeuren-aktiv.

Die diesjährige Eröffnungsveranstaltung am 22. September stellt unter dem Motto „Miteinander First“ erfolgreich gelebte Toleranz und Demokratie in Kaufbeuren in den Mittelpunkt. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Festivals verwandelt sich die Kaiser-Max-Straße von 10 bis 16 Uhr in ein großes Open-Air-Areal und lädt mit einem vielseitigen Programm zum gemeinsamen Feiern und Genießen ein. „Wir möchten mit der Veranstaltung unterhalten und die Besucher auch zum Nachdenken anregen. Neben Interviews bieten dazu zahlreiche Informations- und Aktionsstände reichlich Gelegenheit“,  erklärt Alfred Riermeier, Leiter des städtischen Jugend- und Familienreferates.

Gleich nach der Eröffnungsveranstaltung geht es abends mit dem Festivalprogramm weiter. MdB Uwe Kekeritz ist für einen Vortrag mit anschließender Diskussion über fairen Handel in Kaufbeuren zu Gast. Das Jugendzentrum bietet mit der Syrischen Nacht Gelegenheit zum Tanzen und Party feiern. Im Verlauf der anschließenden zehn Festivaltage lädt ein vielfältiges Programm zum Besuch: Von einer afghanischen Nacht, über sportliche Angebote wie Aikido, Judo sowie Yoga für Alle und internationalem Kochen bis hin zu Tänzen aus aller Welt. Auch das bei Groß und Klein seit Jahren sehr beliebte „Kartoffelfest“ im Haus St. Martin darf nicht fehlen. Passend zur Jahreszeit basteln die Kinder am 29. September hier nach Herzenslust Kartoffelkönige und drucken mit Kartoffeln. Daneben wird gutes Essen und Live-Musik von der Tänzelfestknabenkapelle und den Alphornbläsern geboten.

Auch bei den weiteren Veranstaltungen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Kreativ wird es im Atelier Querkunst, welches Kinder zur offenen Werkstatt einlädt und bei der kunterbunten Welt der Farben in der Ankerplatzwohnung. Mit Vorträgen wartet die Volkshochschule auf: Am 26. September lautet das Thema Integration! Aber in was? und am 27. September beleuchtet Referent Peter Wonka das Thema Demokratie: Woher kommt sie und was ist »Demokratie«? Wie jedes Jahr ist auch die Kulturwerkstatt wieder Teil des Festivalprogramms. Dieses Jahr mit der Premiere von William Goldings „Herr der Fliegen“. Filmliebhaber kommen dann am 3. Oktober im Corona Kinoplex auf ihre Kosten. Das Bündnis für Flüchtlinge und der Arbeitskreis Asyl zeigen den  Film „Als Paul über das Meer kam“.

Das Festival der Vielfalt setzt sich seit nun fünfzehn Jahren aus einer Fülle von Einzelveranstaltungen zusammen, die in der Regel von Kaufbeurer Organisationen und Vereinen eigenverantwortlich umgesetzt werden. „Wir freuen uns sehr, dass es allen Beteiligten wieder gelungen ist ein bunt gemischtes Programm auf die Beine zu stellen. Nach fünfzehn Jahren darf ich mich für den Engagement bedanken, welches dazu beiträgt ein friedliches Zusammenleben der Menschen in Kaufbeuren zu unterstützen“, betont Alfred Riermeier. Der langjährige Erfolg des Festivals zeige den Sinn einer Integrationspolitik, welche die Menschen tatsächlich zusammenführt.

Eine Gesamtübersicht über alle Veranstaltungen des Festivals, das vom Bundesprogramm Demokratie leben! sowie vom Integrationsbeirat der Stadt Kaufbeuren gefördert wird, findet sich im Internet unter www.kaufbeuren-aktiv.de/festival.

 

Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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